Das Archaische Programm by Arndt Ellmer

Das Archaische Programm by Arndt Ellmer

Autor:Arndt Ellmer [Ellmer, Arndt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Negasphäre, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2008-11-07T01:00:00+00:00


*

Neun.

Und.

Zwanzig.

„Du bist der derzeit einzige aktionsfähige TAI-Servo in dieser Halle!" Die Stimme drang erst nach einer Weile zu ihm durch.

Millionen.

Jahre.

„Das kann nicht sein."

„Wenn du darauf bestehst, beweise ich es dir. Wirf einen Blick auf die Stasisliegen und ..."

„Hör auf! Ich will das nicht hören!

Ich soll 29 Millionen Jahre geschlafen haben?"

„So ist es. Und jetzt versuch zu gehen", forderte die Stimme ihn auf.

„Wenn es klappt, solltest du die Strahlkabine aufsuchen und dich reinigen."

Er probierte es. Noch immer halb betäubt vor Entsetzen, wankte er in eine Duschsektion am vorderen Ende der Halle. Er zwängte sich in die erste Kabine, wo ein Sandgebläse seinen Pelz vom Gel reinigte.

Anschließend schlüpfte er in die zweite Kabine mit der Wasserbrause.

Die feinen Strahlen belebten ihn, das enthaltene Shampoo zur Fellpflege duftete angenehm.

In der dritten Kabine ließ er sich trocknen und kehrte anschließend in einer Wolke aus Wohlgeruch zu seiner Liege zurück.

Die Kleiderbox fuhr aus dem Boden. Noch immer ein wenig wackelig, schlüpfte er in den schwarzen Overall, der Arme und Beine frei ließ. Dann folgte das Servo-Armband für die Kommunikation mit CHEOS-TAI.

Zum Schluss streifte er sich das feinmaschige Netz über die Nackthand, diesen struppigen Schwanz, der ebenso lang war wie sein Träger hoch.

Endlich fühlte sich Taffanaro wieder so wie früher. Wie vor 29 Millionen Jahren.

Ihn schauderte.

Er wäre sofort dem Ruf gefolgt, hätte ihn der Anblick der desorientierten Servos nicht niedergedrückt. Zögernd machte er sich auf den Weg durch die Rundgänge, die zwischen den Liegen entlangführten. Immer mehr Körper erhoben sich aus dem nicht enden wollenden Meer der Stasisliegen in der weitläufigen Halle. Dennoch waren es viel zu wenige. Nur etwa ein Drittel aller Liegen leerte sich. Die übrigen Körper lagen reglos, die automatische Stimme flüsterte ihnen vergeblich zu, dass sie geweckt wurden. Sie erwachten nicht.

Starr vor Entsetzen, verfolgte der Heromet, wie an diesen Liegen nach und nach alle Lichter erloschen. Roboter schwebten heran. Zu zweit nahmen sie einen Körper auf und transportierten ihn ab. Beißender Geruch verbreitete sich. Die Lufterneuerungsanlagen fuhren hoch. Sie saugten den Gestank ab, führten der Halle frische, aromatische Luft zu. Es begann nach Duftmoos und frischen Holzspänen zu riechen.

Es kann nicht sein, was ich sehe!, redete Taffanaro sich ein. Er sah sich um, hoffte auf eine Maschine oder einen Artgenossen, der ihn aus seinem Albtraum befreite.

Schließlich fiel sein Blick auf einen Heromet, der etwas kleiner war als er selbst. Er kannte dieses Gesicht mit dem struppigen Haar und der schmalen, beinahe konisch sich verjüngenden Nase.

„Kafarain!"

Der Servo trug bereits seinen dunkelbraunen Overall. Er schwankte leicht und hielt sich an der Liege fest.

„Taffanaro! Was ist geschehen?"

„Wir haben das Universum verschlafen, Kafarain ..."

„Man hat uns doch geweckt ...!"

„Vom Universum, wie wir es kennen, dürfte trotzdem nichts übrig sein.

Nur CHEOS-TAI ist ewig."

Taffanaros Stellvertreter fiel vor Schreck rücklings auf die Stasisliege.

Er half ihm auf, stützte ihn, bis sein trüber Blick sich klärte.

„Wir müssen so schnell wie möglich herausfinden, was geschehen ist." Taffanaros Blick fiel auf die transparente Verkleidung des Unterbaus der Liege.

Dahinter arbeitete Ultra-Hightech.

Die dicht gestaffelten Aggregat-Pakete unterschieden sich in nichts von dem, woran er sich erinnerte. Der



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